Fribourg 2018
Sind Public-Health-Ansätze im Umgang mit glücksspielbedingten Problemen in den letzten Jahren effizienter geworden? Seit dem letzten Symposium vor vier Jahren deutet vieles darauf hin. Die Evidenz rund um glücksspielbedingte Probleme ist gewachsen und facettenreicher geworden. Ein konstruktiver Fachdiskurs befasst sich zum einen mit den Spielerschutzmassnahmen der Glücksspiel-Anbieter und zum anderen mit den vom Gesundheitssystem erbrachten Präventionsmassnahmen. Die Wirksamkeit der eingesetzten Massnahmen wird mit wissenschaftlichen Methoden überprüft. Dementsprechend befassen sich Forscherinnen und Forscher heute intensiver als früher mit dem Verlust der Lebensqualität von problematischen Spielerinnen und Spielern und ihrem Umfeld.
Doch gilt es, die Fortschritte in Bezug auf die Forschung rund um süchtiges Verhalten auch kritisch zu betrachten. Die vorwiegend durch einzelne
Mandate finanzierte Evidenz ist bruchstückhaft. Dies führt dazu, dass es in Bezug auf die Evaluierung der Wirksamkeit der gesetzlich vorgeschriebenen präventiven Massnahmen an Kohärenz fehlt.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, zieht sich der rote Faden des vierten Internationalen interdisziplinären Symposiums durch zwei zentrale Fragestellungen: Anhand welcher Wirkungsmodelle lassen sich die präventiven Massnahmen evaluieren? Wie kann die Generierung eines kohärenten und evidenzbasierten Wissens durch eine transparente und unabhängige Forschungsfinanzierung gewährleistet werden?
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